Der Stadterneuerungsprozess in Werne und Langendreer-Alter Bahnhof umfasst eine Vielzahl von baulichen und bauvorbereitenden Projekten, die kontinuierlich begonnen, weiter geplant oder auch schon fertiggestellt werden konnten. Bevor gebaut werden kann, wird erst gemeinsam mit Akteuren und Bürger*innen geplant. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu den abgeschlossenen, laufenden und anstehenden Projekten.
Fertiggestellte (bauliche) Projekte
Anlass & Ziel Die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit innenstadtnaher Flächen wird für produzierendes Gewerbe immer schwieriger. Vor dem Hintergrund von Schließungen großer Gewerbeflächen in und um das Fördergebiet wird die Möglichkeit einer Entwicklung eines Handwerkerhofs im Programmgebiet der Sozialen Stadt WLAB diskutiert. Unter diesen Gesichtspunkten wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt „Pro Urban“ und der Bochumer Wirtschaftsentwicklung die mögliche Nachfrage nach einem Handwerkerhof evaluiert.
Vorgehen Zu Beginn stand die Bedarfsabfrage in Form einer Befragung von Gewerbetreibenden. Aufgrund der Tragweite des Projekts wurde die Befragung gesamtstädtisch und überregional unter Hinzunahme des Ennepe-Ruhr-Kreises mit Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe durchgeführt. Hierzu wurde in Kooperation mit dem Institut InWIS ein Fragebogen entwickelt, der auf die möglichen Expansionsinteressen der Unternehmen abzielt.
Ergebnis & weiteres Vorgehen Insgesamt wurden 1.744 Unternehmen kontaktiert, von denen sich etwa 150 beteiligt haben. 15 Unternehmen wünschten engeren Kontakt zu der jeweiligen Wirtschaftsförderung. Diese Firmen wurden Anfang 2019 angeschrieben bzw. besucht. Am Ende kam es bei lediglich vier Firmen zu einem Interesse an einem Handwerkerhof. Dieses Interesse wurde in der Mehrzahl der Fälle dahingehend spezifiziert, dass sich dieser Handwerkerhof in der Nähe des bisherigen Standortes befinden muss und sich aus der Zusammenstellung der sich ansiedelnden Firmen Synergien und kein Wettbewerb ergeben sollten. Vor diesem Hintergrund ist ein ausreichendes Interesse für ein solches Projekt aus Sicht der Bochum Wirtschaftsentwicklung derzeit nicht gegeben.
Da der Bochum Wirtschaftsentwicklung über das firmeneigene Monitoring von Anfragen aus den Jahren 2018 und 2019 - wenn auch in begrenztem Maße - weitere Flächenbedarfe für (externe und interne) Hand- werksfirmen vorliegen, werden nun Untersuchungen angestellt, ggf. eine Gewerbefläche zu entwickeln, die speziell für die Bedarfe von Handwerksfirmen ausgerichtet wird. Von dem ursprünglichen Gedanken eines Handwerkerhofes im eigentlichen Sinne würde sich ein solches Projekt aber ggf. substanziell unterscheiden.
Anlass & Ziel Der 4.500 qm große Kinderspielplatz wurde 2015/2016 erneuert, jedoch konnten nicht alle Anregungen des Beteiligungsverfahrens im Zuge der ersten Erneuerung umgesetzt werden. Der Bolzplatz und angrenzende Aufenthaltsflächen standen im Fokus der Teilüberarbeitung.
Entwurf & Umsetzung Die ausstehenden Ergänzungen aus der Bürger*innenbeteiligung und Umgestaltung aus 2015/2016 wurden im Frühjahr und Sommer 2018 umgesetzt. Das Spielfeld wurde mit einem hochwertigen Kunststoffbelag ausgestattet. Heute bietet die Anlage Kindern und Jugendlichen modernste Spielbedingungen.
Eröffnung Am 25. September 2018 wurde der neue Bolzplatz feierlich mit einem Eröffnungsturnier in Kooperation mit dem Fußballverein SC Werne 02 eingeweiht. Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche gab den Anstoß zum ersten Spiel auf dem neuen Platz
Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen wird ein Nahmobilitätskonzept erarbeitet. Es ist eine übergeordnete Planung, die sich mit Zielen, Handlungsfeldern und Maßnahmen auf beide Stadtteile bezieht. Einige davon können kurzfristig bei der Umsetzung der Maßnahmen der Sozialen Stadt oder weiterer Regelmaßnahmen im öffentlichen Raum berücksichtigt werden, andere sind mittel- und langfristig angelegt. Das Konzept und die formulierten Ziele werden Grundlage zukünftiger Planungen im öffentlichen Raum der Stadtteile sein.
Unter anderem stehen hierbei nachfolgende Themen im Vordergrund: Selbstständige Mobilität durch barrierefreie Gestaltung fördern, komfortable Räume für Fuß- und Radverkehr sicherstellen, leichtes, sicheres Queren von Straßen für Fuß- und Radverkehr gewährleisten, Straße als Lebensraum zurückgewinnen, attraktive Räume für Aufenthalt schaffen.
Von der Beteiligung zum Nahmobilitätskonzept
Laufend: Sammlung der mobilitätsrelevanten Anmerkungen der Bürger*innen im Stadtteilbüro.
13. bis 16. Juni 2019: Beteiligung im Rahmen der Bürgerwoche Bochum-Ost beim Fest auf dem Werner Marktplatz und beim Stadtteilfest "Bänke raus" in Langendreer-Alter Bahnhof.
November 2019: Vorstellung und Diskussion von Maßnahmenentwürfen auf der Stadtteilkonferenz WLAB.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Der Auftrag zur Erstellung des Nahmobilitätskonzepts wurde Ende 2018 an die Ingenieursgesellschaft Stolz (IGS) vergeben. 2019 hat bereits eine umfangreiche Bürger*innenbeteiligung stattgefunden.
Das Konzept wurde 2021 abgeschlossen. Aktuell werden die zahlreichen Maßnahmen ämterübergreifend abgestimmt. Das Konzept wird der Bezirksvertretung Bochum-Ost in 2022 präsentiert.
Anlass & Ziel Der Kinderspielplatz „Auf den Scheffeln“ mit einer Größe von ca. 540 qm bedurfte einer Aufwertung. Der Platz liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Von-Waldthausen-Grundschule sowie der Willy-Brandt-Gesamtschule, deren Quartiersschulhöfe ebenfalls im Rahmen der Stadterneuerung umgestaltet werden und dann auch in den Nachmittagsstunden genutzt werden können. Um das Angebot am Standort des Schulzentrums zu ergänzen lag der Schwerpunkt in der Umgestaltung des Spielplatzes bei der Zielgruppe jüngere Kinder.
Bürger*Innenbeteiligung
• 28. Mai 2019: Offene Beteiligung auf dem Kinderspielspielplatz mit Kindern, Jugendlichen und Anwohner*innen aus der direkten Nachbarschaft.
• 9. Juli 2019: Beschluss der BV Ost zur Umsetzung der Spielplatzerneuerung unter dem Motto „Auf hoher See“
• 8. Oktober 2020: Feierliche Eröffnung des Kinderspielplatzes mit der Anbringung von Kinder der OGS Von-Waldthausen-Schule gestalteten Holzfiguren an den neuen Zaunelementen
Entwurf & Umsetzung Abgeleitet aus der Beteiligung wurde durch das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum eine Planung für den Kinderspielplatz erarbeitet. Diese steht unter dem Motto „Auf hoher See“ – ein Thema, das oft in der Beteiligung genannt wurde und in den Planungen berücksichtigt wurde.
Auf dem Spielplatz sind Spielbereiche für Kinder unter 3 Jahren und 3 Jahren bis 6 Jahren entstanden. Der Entwurf sieht eine neue Spielkombination vor, die in Anlehnung an ein Piratenschiff gebaut wurde. Die Spielkombination hat verschiedene Spiel- und Klettermöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren und 3 Jahren bis 6 Jahren enthalten (z.B. Vogelnest, Rutsche, Klettermöglichkeiten aber auch Sandspielelemente für Kleinkinder).
Der vorhandene Rasenhügel ist mit kleineren Balancier- und Klettermöglichkeiten aufgewertet worden und somit noch besser in dem Spielablauf integriert. Die vorhandene Wippe ist in das neue Spielkonzept eingebunden worden. Ein neues Federwipptier ist in den Sandspielbereich integriert. Für Rollenspiele gibt es eine kleine bespielbare Theke, den "Fischmarkt", der im Sitzbereich der gepflasterte Fläche aufgestellt wurde.
Ein weiterer Wunsch der Anwohner war es, dass eine abschließbare Spielkiste aufgestellt wird. Der Schlüssel für die Spielekiste wird von den neuen Spielplatzpatin verwaltet, die bei der Beteiligungsaktion gewonnen werden konnte.
Als besonderes Highlight wurden zur Eröffnung von Kinder der OGS Von-Waldthausen-Schule gestaltete Holzfiguren an den neuen Zäunen angebracht. Hergestellt wurden die Figuren von Herrn Uwe Wilhelm aus Bochum Langendreer.
Sonstiges
Die zwei große Ahornbäume, die bereits an heißen Tagen Schatten spenden, sind durch einen sogenannten Zukunftsbaum, der neu gepflanzt wurde, ergänzt worden. Des Weiteren sind zwei neue Bänke und zwei Abfallbehälter mit Deckel auf dem Gelände aufgestellt worden.
Anlass & Ziel Die Erneuerung von Kinderspielplätzen hat einen hohen Stellenwert im Stadterneuerungsprozess. Im Sozialraum Werne leben etwa 2.200 Kinder und Jugendliche. Der Stadtteil verfügt über eine Spielflächenbedarfsdeckung von ca. 33 %. Der Kinderspielplatz an der Heinrich-Gustav-Straße/Wittekindstraße bedurfte einer dringenden Überarbeitung und Aufwertung. Das Planungsbüro Rolf Teschner erarbeitete den Planungsentwurf. Das Stadtteilmanagement war verantwortlich für Konzeption und Durchführung der Beteiligung.
Von der Beteiligung zur Eröffnung des Spielplatzes
25. April 2017: Streifzug mit Kindern der OGS der Amtmann-Kreyenfeld-Schule.
27. April 2017: Beteiligung des Kindergartens der Herz-Jesu-Gemeinde als Malaktion.
27. April 2017: Offene Beteiligung am Kinderspielplatz mit Modellbau, Malaktion und Eltern- und Anwohnerbeteiligung.
11. Januar 2018: Spatenstich mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.
21. Juni 2018: Feierliche Eröffnung des neuen Spielplatzes.
Entwurf & Umsetzung Entstanden ist ein Spielplatz für verschiedene Altersgruppen - ein Aspekt, der den Kindern in der Beteiligung besonders wichtig war. Der neue Spielplatz gliedert sich in Bereiche für alle Altersgruppen, von Sandspielflächen über Kletter- und Schaukelmöglichkeiten bis hin zu Basketball und Sitzmöglichkeiten. Eine Brachfläche, die teils zum Parken genutzt wurde, konnte als neue Multifunktionszone - die jetzt verschiedensten Aktivitäten Raum bietet - dem Spielplatz im westlichen Bereich zugeschlagen werden. Abgetrennt vom Verkehrsgeschehen kann die geschützte Fläche z. B. zum Radfahrenlernen oder Skaten genutzt werden und verbessert gleichzeitig die Verbindung zum Sportplatz. Aufenthaltsbereiche für Jugendliche mit Jugendbänken und auch Sitzgelegenheiten für Eltern und Senioren sind vorgesehen. Besonders zu erwähnen ist, dass die OGS der Von-Waldthausen-Schule im Rahmen des Stadtteilfondsprojektes „Spielplatzpatenschaft und mehr!“ die Bestückung und Verwaltung der neuen Spielekiste auf dem Kinderspielplatz übernimmt.
Eröffnung Am 21. Juni 2018 wurde der Kinderspielplatz feierlich mit vielen in der Planung beteiligten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eröffnet.
Der Kinderspielplatz „Hölterheide“ liegt im nördlichen Teil Wernes. In dessen Einzugsgebiet leben ca. 250 Kinder und Jugendliche. Der Platz bedurfte einer grundlegenden Überarbeitung, um die Spielsituation für die Nutzenden zu verbessern. Der Spielplatz ist zudem von vielen Garagenwänden gerahmt, die erhebliches Gestaltungspotential aufwiesen. Daher war eines der Ziele, mit Kindern und Jugendlichen Ideen für eine Wandgestaltung der angrenzenden Wände zu entwickeln und diese gemeinsam mit einem Graffiti-Künstler umzusetzen.
Von der Beteiligung bis zur Eröffnung
8. März 2018: Öffentliche Beteiligung auf dem Spielplatz, unter Einbindung der OGS der Amtmann-Kreyenfeld-Schule mit Mal- und Modellbauaktion sowie Eltern und Anwohner*innen.
6./13. März 2018: Einbindung der angrenzenden Kindertageseinrichtungen Ev. Oberlin-Kindertageseinrichtung sowie der städtischen Kindertageseinrichtung Nörenbergskamp.
22. März 2019: Graffiti-Workshop zur künstlerischen Gestaltung der angrenzenden Garagenwände mit Kindern der OGS der Amtmann-Kreyenfeld-Schule.
9. April 2019: Feierliche Eröffnung des neuen Kinderspielplatzes.
Entwurf & Umsetzung
Entstanden ist ein Spielplatz, der das Thema Dschungel aufgreift und viele neue Spiel- und Sitzgelegenheiten bietet. Vom Trampolin zum Klettergerüst bis zur Nestschaukel gibt es vieles neu zu entdecken. Die planerische Umsetzung erfolgte durch das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum. Das Thema Dschungel spielte auch in der Beteiligung eine besondere Rolle als Gestaltungsidee für den Kinderspielplatz, was sowohl in der Auswahl der Spielgeräte berücksichtigt wurde als auch für die Wandgestaltung der angrenzenden Wände. Die Kinder lieferten die Motive und Skizzen, die durch den lokalen Graffiti-Künstler Mirko Turi verfeinert und in einem gemeinsamen Workshop mit Kindern und Jugendlichen an die Wände gebracht wurden.
Eröffnung
Am 9. April 2019 wurde der Kinderspielplatz „Hölterheide“ offiziell eröffnet. An einem sonnigen April-Nachmittag folgten viele an der Planung beteiligte Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene der Einladung. Sie brachten Köstlichkeiten mit, sodass sich die Eröffnung zu einem kleinen Nachbarschaftsfest entwickelte.
Der Schulhof der Amtmann-Kreyenfeld-Schule ist stark erneuerungsbedürftig und verfügt nur über ein begrenztes Außengelände. Ziel der Umgestaltung ist es, die Spielfläche für die Kinder zu vergrößern und mehr Bewegungsangebote für Schulkinder, die Betreuung der OGS und den gesamten Stadtteil zu schaffen.
Von der Beteiligung bis zur Eröffnung
Im Herbst 2020 fand eine breit angelegte Beteiligung der Schulkinder statt. Über Wandzeitungen stimmten die Schüler*innen über Schulhofelemente ab und machten selbst Vorschläge über Zeichnungen. Die Planung wurde durch das Landschaftsplanungsbüro Schwarz erstellt und im Januar 2021 durch die Bezirksvertretung Bochum-Ost beschlossen. Mit der Umsetzung wurde im Herbst 2021 begonnen. Fertiggestellt wurde der neue Schulhof im Frühjahr 2022 und zum Tag der Städtebauförderung am 14. Mai 2022 zusammen mit dem Werner Park mit einem großen Fest offiziell eröffnet.
Ergebnis
Kern des neuen Konzepts für den Schulhof ist ein Flächentausch mit dem Werner Park. Ein Teil des vorderen Schulhofs im Bereich der Kreyenfeldstraße wurde an den Park abgegeben und begrünt. Im hinteren Areal des Schulhofs wurde der vorhandene Spielplatz im Werner Park in den Schulhof integriert. Die bestehenden Spielgeräte wurden um neue ergänzt, die zum Klettern und Balancieren einladen. Dazu wurde auch ein Forum eingerichtet, wo der Unterricht auch an der frischen Luft stattfinden kann.
Im vorderen Bereich des Schulhofs sind viele neue Spielelemente entstanden, wie Balltrichter, Tischtennis und auch bunte Bodenbemalungen, die die Fantasie zum Spielen anregen. Die beliebte Verkehrsschule wurde ebenfalls erneuert und ausgebaut. Zudem wurden im Übergang zum Park noch Tribünenstufen angelegt, die nicht nur für Veranstaltungen oder Pausen nutzbar sind, sondern auch hier weiteren Platz für Schulstunden unter freiem Himmel bieten. Als besonderes Highlight wurde ein neuer Schulgarten mit beweglichen Hochbeeten angelegt, der von den Schulkindern bepflanzt und gepflegt wird.
Anlass & Ziel
Der Kinderspielplatz hat eine Größe von etwa 1.500 qm. Der Bolzplatz wurde nur zum Teil genutzt – die bespielten Flächen ließen sich vor Ort gut ausfindig machen, denn der Rest war mit Rasen bewachsen. Ziel war die Optimierung der vorhandenen Spielgeräte und eine Attraktivierung des Spielgeländes inklusive des Bolzplatzes.
Von der Beteiligung bis zur Eröffnung des Spiel- und Bolzplatzes
21. Mai 2019: Offene Beteiligung auf dem Kinderspielplatz mit Kindern und Anwohner*innen aus der direkten Nachbarschaft.
Sommer 2019: Ansprache und Abstimmung mit der direkten Nachbarschaft.
November 2020: Beginn der Bauarbeiten am Spiel- und Bolzplatz.
Juli 2021: Fertigstellung des Spiel- und Bolzplatzes.
Ergebnis
Bereits im Mai 2019 hat eine offene Beteiligungsaktion auf der Spielfläche stattgefunden. Im weiteren Verlauf der Planungsphase erfolgte noch eine zusätzliche Abstimmung mit direkten Anwohner*innen. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Beteiligung erarbeitete das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum die Planung für den Bolz- und Kinderspielplatz.
Der Bolzplatz wurde mit einem Belag ausgestattet, der an einen Rasenplatz erinnert. Zusammen mit den besonders leisen Flüsterzäunen und der angrenzenden Erdtribüne mit Natursteinen bietet er eine besondere Qualität. Auf dem Spielplatz wurden die gesamten Spielgeräte ausgetauscht und mit neuen ersetzt. Dabei wurden die Wünsche aus der Beteiligung aufgenommen und sowohl für kleinere und größere Kinder Angebote geschaffen, wie z. B. Sandspiel- und auch Klettermöglichkeiten.
Anfang Juli konnten die Bauzäune abgeräumt werden und pünktlich zu den Sommerferien durfte der Platz von den Kindern zum Spielen und Bolzen genutzt werden.
Anlass & Ziel
Der Werner Park erstreckt sich vom Werner Marktplatz bis zum Freibad Werne im Nordosten und stellt einen großen Mehrwert für den Stadtteil Werne und die Anwohnenden dar. Mit seinem Angebot an weitläufigen Rasenflächen, der Verbindungsachse mit Teich zum Werner Marktplatz und dem wertvollen alten Baumbestand birgt er großes Potenzial als Stadtpark. Allerdings wies der Park einige funktionale Defizite auf, die im Rahmen der Stadterneuerung behoben werden sollten. Vor diesem Hintergrund sind für die beiden Teilbereiche zahlreiche Maßnahmen zur Aufwertung und Attraktivierung vorgesehen gewesen.
Von der Beteiligung bis zur Eröffnung (mit Beteiligungsschritten zur Rahmenplanung "Grünes Rückgrat Werne):
Juni 2018: Stadtteilfest im Rahmen der Bürgerwoche Bochum-Ost auf dem Werner Marktplatz
September 2018: Stadtteilkonferenz WLAB
November 2018: Akteur*innenrunden zu den Vertiefungsbereichen
Januar 2019: Öffentliche Entwurfswerkstatt zu den Vertiefungsbereichen
Juni 2019: Ergebnispräsentation des Rahmenplans und der Vertiefungsbereiche
25. Juni 2020: Geführte Parkspaziergänge zur Entwurfsplanung Werner Park
Juli 2020: Online-Beteiligung der überarbeiteten Entwurfsplanung und Aushang im Info-Schaufenster WLAB
Herbst 2021: Beginn der Bauarbeiten im Werner Park
14. Mai 2022: Offizielle Eröffnung zum Tag der Städtebauförderung zusammen mit dem neuen Schulhof der Amtmann-Kreyenfeld-Schule
Ergebnis
Spielen, Sportmachen oder einfach nur erholen: Der Werner Park bietet nun viele Angebote im Herzen Wernes. Zusätzlich wurde die Verbindung zwischen den beiden Parkteilen betont und ein neuer Spielplatz gebaut. Beide Teilbereiche wurden im Zuge des Programms Soziale Stadt WLAB attraktiv aufgewertet. Verbindende Elemente, eine Überarbeitung der Wege, ein Holzdeck am Werner Teich, Calisthenicsgeräte für die Sportbegeisterten und neue Spielelemente waren wesentliche Bestandteile der Umgestaltung.
Besonderer Clou ist ein Flächentausch mit der Amtmann-Kreyenfeld-Schule, deren Schulhof momentan ebenfalls erneuert wurde. Im Bereich des Pausenhofs zur Kreyendfeldstraße wird ein Teil der Fläche an den Werner Park abgegeben. Dadurch kann die Verbindung zwischen den beiden Parkteilen aufgewertet und breitere Wege vor der Schule gebaut werden. Im hinteren Teil des Schulhofs wird der Spielplatz im Werner Park nun dem Schulhof zugeordnet. Auf diese Weise wird der Bewegungsraum für die Kinder der Grundschule immens erweitert, was vor allem für die Ganztagsbetreuung eine Qualitätsverbesserung darstellt. Im Werner Park wird dafür an anderer Stelle ein neuer Spielplatz im ehemaligen Rosengarten gebaut.
Anlass & Ziel Im Bereich Werne-Vollmond liegt die parkähnliche Grünfläche mit dem Kinderspielplatz „Am Koppstück“. Sie ist umgeben von Ein- und wenigen Mehrfamilienhäusern. Die Sportflächen und Spielgeräte der Anlage sind in die Jahre gekommen und eine Neugestaltung, die das gesamte Areal für Kinder und Jugendliche aufwertet und auch zum Aufenthalt für Erwachsene einlädt, war notwendig.
Von der Beteiligung bis zur Eröffnung
Juli 2018: Vorgespräche mit Nutzenden, Nachbar*innen und Tagesmüttern im direkten Umfeld der Fläche.
2. August 2018: Beteiligungsveranstaltung unter dem Motto „Ideenpicknick im Park“.
20. September 2018: Erläuterung und Diskussion der Entwurfsplanung auf der Fläche mit den Beteiligten der ersten Veranstaltungen.
6. Februar 2020: Feierliche Eröffnung der Park- und Spielfläche.
Entwurf & Umsetzung Es ist ein Spiel- und Bolzplatz entstanden, der parkähnliche Qualitäten aufweist. Es gibt eine Blumenwiese, Picknicktische und Bänke sowie weitere parkähnliche Bepflanzungen mit Obstbäumen, die zum Entdecken einladen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wegeverbindung, die erstmalig baulich hergestellt wurde. Der Bolzplatz wurde verkleinert und neu ausgerichtet, um auch kleineren Gruppengrößen das Spiel auf zwei Tore zu ermöglichen. An den Seiten bieten Jugendbänke Sitzmöglichkeiten für Zuschauende. Auf der rückwärtigen Seite des Ballfangzauns gibt es nun sogar die Möglichkeit Basketball zu spielen. Der Spielbereich für kleinere Kinder erhielt eine neue Spielkombination, die Rutsche wurde erneuert und ein Sandspielpodest hinzugefügt. Die beliebte Nestschaukel bleibt dem Spielplatz natürlich erhalten. Eine Besonderheit ist eine verschließbare Truhe in der auf dem Spielplatz z. B. Sandspielsachen genutzt und gelagert werden können.
Eröffnung Die Park- und Spielfläche „Am Koppstück“ wurde am 6. Februar 2020 unter dem Motto „Winter-Picknick im Park“ mit großem Zuspruch der Nachbarn und Familien mit Kindern eröffnet. Dabei wurde des öfteren die alte Tradition der Nachbarschaftsfeste auf den Koppstück angesprochen. Eine Tradition, die vielleicht auf der neugestalteten Fläche wieder aufgegriffen werden könnte.
Anlass & Ziel Nahe des Werner Zentrums reihen sich zahlreiche öffentliche Grün- und Freiraumstrukturen aneinander, die einer Aufwertung bedürfen. Dazu gehören der Werner Markt mit Wochenmarktangeboten und großzügiger Veranstaltungs- und Aufenthaltsfläche, das nördlich angrenzende Wohnquartier „Werner Heide“, der Werner Park, der sich in östlicher Richtung bis zum Freibad Werne und den angrenzenden Landschaftsraum erstreckt sowie der Schulhof der Amtmann-Kreyenfeld-Schule. Zielsetzung ist die übergeordnete Vernetzung der Räume, um Grün- und Freiraumstrukturen im Stadtteil zu betonen, zu verbinden und zu einem durchgehenden grünen „Rückgrat“ für Werne zu entwickeln. Im Juni 2018 wurden die Büros Reicher Haase Assoziierte, Greenbox und Brilon, Bonzio, Weiser mit der Erarbeitung der Rahmenplanung beauftragt.
Von der Beteiligung zum Rahmenplan Das Stadtteilmanagement begleitete den Planungsprozess und verantwortete die Aktivierung und Einbeziehung der Anwohner*innen und Akteure. Mit mehreren aufeinanderfolgenden Beteiligungsschritten wurden sowohl die breite Anwohnerschaft als auch die im Quartier ansässigen Akteure beteiligt:
14. Juni 2018: Öffentlichkeitsbeteiligung beim Bürgerfest auf dem Marktplatz Werne im Rahmen der Bürgerwoche Bochum-Ost.
18. September 2018: Präsentation und Diskussion unterschiedlicher Nutzungsvarianten für den Werner Marktplatz während der Stadtteilkonferenz WLAB.
7. Oktober 2018: Jugendbeteiligung zum Rahmenplan mit Schwerpunkt Werner Marktplatzes im Rahmen des Jugendforums Ost.
26./27. Oktober 2018: Akteursbeteiligung zu den Fokusbereichen im Stadtteilbüro WLAB.
8. Januar 2019: Diskussion und Einbindung der Schulleitung und des offenen Ganztags der Amtmann-Kreyenfeld-Schule zur Vernetzung der beiden Bereiche des Werner Parks im Zusammenhang mit der ebenfalls anstehenden Schulhofumgestaltung der Grundschule.
17. Januar 2019: Öffentlichkeitsbeteiligung als Entwurfswerkstatt im Gemeindezentrum Herz-Jesu.
27. Juni 2019: Beschlussfassung des Rahmenplans in der Bezirksvertretung Bochum-Ost.
Die Pläne zum „Grünen Rückgrat Werne“ wurden im Herbst 2019 sowohl im Stadtteilbüro als auch auf der Stadtteilkonferenz WLAB ausgestellt und stießen auf reges Interesse.
Ergebnis & weiteres Vorgehen Die Entwurfsplanungen der Vertiefungsbereiche dienten als Grundlage für die weitere Beantragung von Fördermitteln zur Umsetzung der Projekte im Rahmenplan-Gebiet ab 2020. Erfolgreich konnten für die Umgestaltungen des Werner Parks, des Schulhofs der Amtmann-Kreyenfeld-Schule und dem Werner Markt Fördermittel im STEP 2020 eingeworben werden.
Der Volkspark ist der größte öffentliche Freiraum im Ortsteil Langendreer-Alter Bahnhof. Er wurde in den 1960er Jahren im Sinne der Volksparkbewegung errichtet und präsentiert sich in dieser Grundstruktur noch heute. Viele Ausstattungselemente sind in die Jahre gekommen, die Eingangssituationen bedurften einer Überarbeitung und auch die Spiel- und Aufenthaltsbereiche waren teilweise erneuerungsbedürftig. Ziel der Parkentwicklung war eine Grundsanierung der vorhandenen Strukturen und die Anpassung an aktuelle Nutzungsanforderungen.
Von der Bürger*innenbeteiligung bis zur Eröffnung des Volksparks
Juni 2018: Öffentlichkeitsbeteiligung während der Bürgerwoche beim Stadtteilfest "Bänke raus" als auch beim Parkfest im Volkspark.
Sommer 2018: Einzelgespräche mit angrenzenden Akteur*innen, bspw. Grundschule am Volkspark, Figurentheater-Kolleg, Minigolfverein und weiteren Beteiligten.
September 2018: Präsentation und Diskussion der Ergebnisse zum Parkentwicklungskonzept auf der Stadtteilkonferenz WLAB.
Mai 2019: Kinderbeteiligung Grundschule am Volkspark.
Februar 2020: Akteur*innenbeteiligung Volkspark Langendreer.
Mai 2020: Beschluss der Planung in der Bezirksvertretung Bochum-Ost.
November 2020: Beginn der Bauarbeiten.
Juli 2021: Fertigstellung und Eröffnung des überarbeiteten Volksparks.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Grundlage für die Umgestaltung war das Parkentwicklungskonzept aus dem Jahr 2018, das durch das Büro Weisser erstellt wurde. Dabei fanden umfassende Beteiligungsaktionen mit vielen unterschiedlichen Akteur*innen (Figurentheater-Kolleg, Grundschule am Volkspark, Minigolf-Verein, Tagesmütter etc.) und der Stadtteilbevölkerung statt (z.B. beim Volksparkfest, "Bänke raus" und den Stadtteilkonferenzen). Mit der Ausführungsplanung für den Volkspark wurde das Landschaftsarchitekturbüro Schwarz beauftragt. Die Umbauarbeiten starteten im November 2020 und wurden in zwei räumlich abgegrenzten Losen von zwei Firmen durchgeführt, sodass die Bauzeit für die Parkumgestaltung insgesamt verkürzt wurde und Mitte Juli 2021 abgeschlossen werden konnte. Aufgrund der anhaltenden Corona-Lage konnte die Begleitung der Baumaßnahmen nicht im üblichen Rahmen durch Rundgänge ermöglicht werden. Daher wurde der Baufortschritt durch ein digitales Bautagebuch begleitet. Während der gesamten Bauzeit standen die Parkteile, in denen nicht gearbeitet wurde, den Nutzer*innen zur Verfügung.
Der Park bietet heute viele alte und neue Qualitäten: Neue Spielgeräte für die Kinder und Picknickbänke für Familien am Spielplatz, Sanierung des beliebten Rosengartens, Aufwertung und Restaurierung des Pergolagartens, eine neue Boulebahn, Hochbeete für die Urban Gardening-Gruppe, neue Bänke und Überarbeitung der Wege, ein neuer Sport- und Fitnessbereich und vieles mehr. Die Qualitäten des Volksparks laden zum Entdecken ein. Und leichter zu finden ist die grüne Oase nun auch: Ob über die neue Wegeverbindung südlich am Rande entlang der Lutherkirche oder den ebenfalls aufgewerteten Parkteil nördlich des Figurentheater-Kollegs.
Ein Spaziergang im Volkspark lohnt sich!
Anlass & Ziel
Im Norden von Werne liegt noch nördlich der A40 die Sportplatzanlage Nörenbergstraße. Sie ist Heimat des SC Werne 02. Das Spielfeld des Sportplatzes war stark sanierungsbedürftig, die Anlage sollte insgesamt aufgewertet und auch für Freizeitsportler attraktiver werden.
Entwurf & Umsetzung
In enger Abstimmung zwischen dem beheimateten Sportverein SC Werne 02, dem Referat für Sport und Bewegung, dem Stadtplanungsamt sowie dem Stadtteilmanagement wurde die Sanierung in 2020 umgesetzt. Das Spielfeld wurde als Tennenplatz komplett neu aufgebaut, der Übergang vom Spielfeld zu den Umkleiden und dem Vereinsheim neu und einheitlich gepflflastert. Zwei Erdtribünen und eine Entwässerungsanlage erhielt die Sportanlage ebenfalls.
Ergebnis und weiteres Vorgehen
Nach der Einhaltung der vorgeschriebenen Liegezeit wurde die Tennendecke im Herbst 2020 immer wieder kontrolliert und beobachtet, um nachträgliche Schäden durch zu intensive Nutzung zu vermeiden. Aufgrund der notwendigen Liegezeit des Tennenspielfeldes von ca. 6 Monaten war der Sportplatz erst ab Frühjahr 2021 in vollem Umfang nutzbar.
Anlass & Ziel
Die Von-Waldthausen-Grundschule in Werne besuchen in acht Klassen etwa 200 Schüler*innen. Durch die Erneuerung wird der Bewegungs- und Spielwert für den Schulbetrieb, die OGS und den gesamten Stadtteil gesteigert.
Entwurf & Umsetzung
Bewegung steht im Vordergrund: Es gibt neue Spiel- und Kletterelemente, bunte Sitzbänke, einen Kletterparcours, eine Nestschaukel sowie ein neues Fußballfeld! Ein far- biges Spielband mit Hüpf- und Spielelementen zieht sich einmal quer über den Schulhof und regt die Fantasie an. Ein besonderer Hingucker ist das grüne Klassenzimmer, das unter dem alten Flügelnuss-Baum auf dem Schulhof eingerichtet wurde. Im Frühjahr 2020 begannen die Bauarbeiten. Der eingeschränkte Schulbetrieb während der Corona-Zeit im Frühjahr und die Sommerferien wurden intensiv genutzt, um den Schulhof fertigzustellen. Jetzt kann in den Pausen wieder ausgiebig gespielt werden!
Von der Beteiligung bis zur Eröffnung des Schulhofs
Winter/Frühjahr 2018: Vorgespräche mit Schulleitung, Hausmeisterin, Lehrer*innen und Schulverwaltungsamt.
April 2018: Beteiligung der Schüler*innen aller Klassen über Wandzeitungen zu Ist- und Wunschsituation auf dem Schulhof. Spiel- und Pausenprotokolle während unterschiedlichen Pausenzeiten.
Pfingstferien 2018: 2-tägige Beteiligungsworkshops mit Kindern und Betreuer*innen der OGS.
Tag 1: Stadtteilerkundung zu Spielbereichen und anderen Schulhöfen.
Tag 2: Spiel- und Modellbauaktion zur Schulhofumgestaltung.
22. Juni 2018: Ideenpräsentation auf dem Schulfest und Elternbeteiligung.
Frühjahr 2020: Beginn der Bauarbeiten.
Herbst 2020: Eröffnung des neuen Schulhofs.
Eröffnung
Nach den Herbstferien wurde der Schulhof am 29. Oktober 2020 mit Schulleiterin Ute Klein und einigen Schüler*innen unter Einhaltung der gültigen Hygieneregeln eröffnet. Auch die Vorsitzende der Schulpflegschaft freute sich, dass der Schulhof nun eröffnet wurde: „Als Elternvertreterin und vor allem als Mutter zweier Kinder an der Von-Waldthausen-Grundschule freue ich mich sehr, dass die Schulhofumgestaltung nun so positiv umgesetzt werden konnte. Hier wurden schöne Spielflächen für jede Altersgruppe geschaffen.“
Anlass & Ziel
Ziel der Maßnahme ist die Schaffung eines Ortes zum Austausch zwischen Vereinen und gemeinnützigen Trägern. So sollen die vorhandenen Netzwerke und das ehrenamtliche Engagement des Stadtteils gestärkt werden. Insbesondere die Verzahnung von Angeboten aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich, verschiedener Bildungsangebote, der Seniorenhilfe und ehrenamtlicher Initiativen wird angestrebt.
Ergebnis und Eröffnung des Stadtteilladens
Eine Anlaufstelle im Stadtteil für Beratungen, Kursangebote, Elterncafés, Krabbelgruppen und Austauschrunden ist im Stadtteil für alle Bürger*innen entstanden. Hierfür wurden die Räumlichkeiten der ehemaligen Polizeiwache am Amtshaus Werne denkmalgerecht im Winter bis Mitte Februar 2021 fertiggestellt. Der Stadtteilladen Werne hält Beratungsräume, einen Multifunktionsraum, Büros, eine Küche und barrierefreie WC-Anlagen bereit. Seit Januar 2021 ist eine Fachkraft des Jugendamtes mit der Koordination und Vernetzung des Stadtteilladens beauftragt.
Der Stadtteilladen hat die Vor-Ort-Arbeit aufgenommen und bereits die ersten Projekte im Stadtteil angestoßen, wie z.B. das gemeinschaftliche Gärtnern auf der Außenfläche. Cornabedingt erfolgte die offizielle Eröffnung am 9. September. Einen Einblick in die Räumlichkeiten erhalten Sie bei unserem digitalen Stadtteilspaziergang.
Anlass & Ziel
Der schmale Grünzug westlich der Kleingartenanlage „Flora“ und dem Opelgelände war lange Zeit ein eher funktionaler Verbindungsraum. Aufgrund des Höhenunterschieds zwischen dem Werner Feld und der letzten Rückhaltemulde am Wallbaumweg kanalisieren sich hier die umgebenden Niederschläge und strömen bei besonders starken Regenfällen Richtung Wallbaumweg hinab, wo schon so manches Haus geflutet wurde. Ziel der Maßnahme war es daher, einen attraktiven Freiraum zu entwickeln, der sich gleichzeitig dem Thema des Regenwassermanagements annimmt.
Entwurf & Umsetzung
Die Landschaftsarchitekten von Landschaft planen + bauen NRW haben den Kreislauf des Wassers zum thematischen Schwerpunkt gemacht. Mit einem kaskadierenden Muldensystem fließen die Niederschläge künftig langsam hinab, werden in einer großen Mulde gesammelt und sukzessive über die Kanalisation abgeführt.
Dabei ist eine Folge von unterschiedlichen Orten entlang und innerhalb der Mulden entstanden: Begehbare und bespielbare Elemente, Klanginstallationen, ein Bruchwald aus bunten Baumstämmen, Balancierpfade über Mulden sowie Pfahlbauten aus Holz, die nach Regenereignissen von Wasser umgeben sind, fordern zum Erkunden auf. Die Ökologie und der Mehrwert für das Klima stehen mit im Vordergrund: Die Objekte sind überwiegend aus natürlichen Materialien gefertigt. Die oberflächennahe Regenwasserbewirtschaftung hat einen positiven Effekt für das Mikroklima des gesamten Grünzugs. Zudem wurden vor Ort 24 neue heimische Bäume, neun große Obstbäume und 2.000 Strauchrosen gepflanzt.
Ein Blick in die Zukunft: Der Abschluss dieser Baumaßnahme stellt den Auftakt für weitere Maßnahmen dar. Das Tiefbauamt der Stadt Bochum wird in 2021 beginnen, die Querung des Grünzugs „Am Heerbusch“ fußgängerfreundlicher zu gestalten und den letzten Wegabschnitt im Osten des Grünzuges zur Straße Wallbaumweg einschließlich notwendiger Kanalbaumaßnahmen zu erneuern.
Von der Beteiligung zur Eröffnung des Grünzugs
22. September 2017: Bürger*innenspaziergang zum Planungsauftakt.
25. September 2018: Vorstellung der Entwurfsplanung.
8. Januar 2019: Planerläuterung mit Nachbarschaften.
Oktober 2020: Fertigstellung & Eröffnung der Baumaßnahme.
Eröffnung
Nach einem guten halben Jahr Bauzeit, konnte der Bauzaun Ende Oktober 2020 entfernt und der Grünzug für den Stadtteil freigegeben werden. Die Hintergründe und Ideen zur Freiraumplanung und Kinderspielkunst werden in einem Film erläutert, der zur Eröffnung veröffentlicht wurde.
Die Erneuerungen der Baumscheiben und Hochbeete im Quartier Werner Heide ist eine Teilmaßnahme der Rahmenplanung "Grünes Rückgrat Werne". Das Quartier liegt im Zentrum Wernes nördlich des Werner Marktplatzes und umfasst die Straßenzüge Zur Werner Heide, Boltestraße, Im Streb, Adrianistraße, Krachtstraße, Elsingstraße und Rolandstraße. Ziel der Maßnahme war es, sowohl das Straßenbild als auch das Wohnumfeld für die Anwohner*innen aufzuwerten.
Beteiligungsschritte im Zuge der Rahmenplanung "Grünes Rückgrat Werne"
Juni 2018: Stadtteilfest im Rahmen der Bürgerwoche Bochum-Ost auf dem Werner Marktplatz.
September 2018: Stadtteilkonferenz WLAB.
November 2018: Akteur*innenrunden zu den Vertiefungsbereichen.
Januar 2019: Öffentliche Entwurfswerkstatt zu den Vertiefungsbereichen.
Juni 2019: Ergebnispräsentation des Rahmenplans und der Vertiefungsbereiche.
Ergebnis
Bereits im Jahr 2020 sind vorbereitend Hochbeete und Baumscheiben zurückgebaut worden, da aus Gründen der Verkehrssicherheit Bäume gefällt werden mussten. Dafür sind ersatzweise 35 neue Bäume und Sträucher im Dezember 2021 und zum Abschluss der Maßnahme im Quartier gepflanzt worden.
Besonderheit bei der Erneuerung sind die in hochwertigem Cortenstahl eingefassten Hochbeete, die eine deutliche Aufwertung zu den vorherigen Holzpalisaden darstellen. Der wetterfeste Baustahl bildet auf seiner Oberfläche unter Witterungseinfluss eine Sperrschicht aus, welche die weiteren Bauteile vor Korrosion schützt und so für eine charakteristische Patina in erdigen und warmen Farbtönen sorgt. Auch der Großteil der Baumscheiben im Quartier ist durch neue Betoneinfassungen erneuert worden. Insgesamt bietet sich nun ein einheitliches und aufgeräumtes Bild in der Werner Heide.
Anlass & Ziel
Neue Ansprüche an den Wohnraum, der Klimawandel, die Energiewende und der demographische Wandel sind nur einige der Herausforderungen bei der Beantwortung der Frage, wie die Bürger*innen Bochums zukünftig wohnen werden. Auf Grundlage des gesamtstädtischen Handlungskonzepts Wohnen aus dem Jahr 2018 wurden nun auch die Stadtteile Werne und Langendreer-Alter Bahnhof genauer betrachtet und Chancen und Maßnahmen erarbeitet.
Von der Beteiligung zum fertigen Zukunftskonzept
Juni 2020: 1. Expert*innenworkshop zum Thema Analyse und Quartierstypen
August 2020: 2. Expert*innenworkshop zum Thema Strategien für WLAB
Herbst 2020: Online-Beteiligung des Wohnstandorts und möglicher Entwicklungs- tendenzen auf der WLAB-Website für Anwohner*innen
November 2020: 3. Expert*innenworkshop zum Thema Handlungsansätze, Maßnahmen und Akteur*innen
Dezember 2021: Öffentliche Ausstellung zum Zukunftskonzept Wohnen im LutherLAB sowie im Anschluss im Stadtteilbüro und auf der WLAB-Website
Ergebnis & Ausblick
Ergebnis mehrerer Expert*innenworkshops und einer Onlinebeteiligung in 2020 ist das vom Planungsbüro REICHER HAASE ASSOZIERTE erarbeitete Zukunftskonzept Wohnen WLAB. In einer Dokumentation werden für den Wohngebäudebestand von privaten Eigentümer*innen Handlungsansätze erarbeitet, Maßnahmenempfehlungen gegeben und Förderchancen aufgezeigt. Darüber hinaus wurden Wohnbaulandpotenziale für die Zukunft ermittelt und in Testentwürfen und Strukturkonzepten Entwicklungschancen für das Wohnen in WLAB dargestellt.
Vorgestellt wurde das Konzept einer breiten Öffentlichkeit im Dezember 2021 an drei Tagen in den Räumlichkeiten des LutherLAB in Langendreer-Alter Bahnhof und bot so gleichzeitig Raum für Rückfragen. Eine weitere Ausstellung im öffentlichen Raum ist für 2022 in Planung.
Das Zukunftskonzept Wohnen dient als Grundstein für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Wohnungsbestände sowie für eine integrierte Neubauentwicklung. Neben konkreten Einzelmaßnahmen werden auch Maßnahmen z. B. zur Verminderung von Lärmemissionen und der Neugestaltung öffentlicher Räume in den Quartieren als Impulsgeber für Investitionen vorgestellt.
Die Dokumentation steht für Interessierte unter www.bo-wlab.de/downloads zum Herunterladen zur Verfügung und liegt auch beim Stadtteilmanagement ausgedruckt zur Mitnahme bereit. Für weitere Informationen steht neben dem Stadtteilmanagement auch der vor Ort arbeitende Stadtteilarchitekt zur Verfügung, mit dem ein Beratungstermin vereinbart werden kann.
Laufende bauliche Projekte
Anlass & Ziel
Die Alte Bahnhofstraße zwischen Lünsender Straße und Ümminger Straße ist der zentrale Versorgungsbereich im Stadtteil Langendreer-Alter Bahnhof. Unsichtbar für die Besucher*innen der Alten Bahnhofstraße wartet unter der Oberfläche eine Herausforderung: Die Kanäle in der Straße haben über Jahrzehnte gute Dienste geleis-tet, müssen aber unabdingbar erneuert werden.
Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt WLAB" ergibt sich mit der Erneuerung des Kanals die Chance, die Oberfläche grundlegend neuzugestelten. Unter dem Motto "Alter Bahnhof - neues Pflaster" erfolgt die Planung und Entwicklung eines Gestaltungs- konzeptes für die Alte Bahnhofstraße. Dabei stehen insbesondere die Fragen zur Gestaltung, der Verkehrs- führung, der Raumaufteilung und der Nutzung im Vordergrund. Mit der Gestaltungsplanung beauftragt sind die Büros ST-Freiraum und Lindschulte Ingenieurgesellschaft GmbH. Die Kanalplanung erfolgt durch das Büro Fischer.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Die in den Beteiligungsveranstaltungen im Jahr 2019 diskutierten Anregungen und Ideen bezüglich vor- stellbarer Varianten der Verkehrsführung und Gestaltungsideen stellen ein gutes Gerüst für den weiteren Planungsprozess zum Gestaltungsentwurf für die Alte Bahnhofstraße dar. Im Jahr 2020 wurde die Planung um eine wichtige Fragestellung ergänzt: Die Untersuchung der Parkraumsituation im gesamten Quartier. Um gesicherte Erkenntnisse zu erzielen, wurde im Jahr 2020 eine Parkraumuntersuchung durchgeführt, begleitet durch eine analoge und digitale Beteiligungsmöglichkeit.
Der aktuelle Planungsstand sieht einen Einrichtungsverkehr von Süd nach Nord vor. Durch diese Verkehrsführung entsteht Raum für die Anlage einer Flaniermeile entlang der Alten Bahnhofsstraße, die vielfältige Nutzungen zulässt. Beispielsweise in den Außenraum verlagerte gewerbliche Nutzungsflächen zur Warenpräsentation oder Außengastronomie und auch Flächen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität, wie Bänke und Fahrradständer sowie Spiel- und Aufenthaltsflächen für Kinder und Kund*innen.
Anfang 2022 wurde auf Grundlage des Planungsstands, der der Bezirksvertretung Bochum-Ost am 15.12.2021 vorgestellt wurde, eine weitere Beteiligung auf der Alten Bahnhofstraße in Form einer Freiluftausstellung durchgeführt. Auch online konnte sich über die Planung informiert und Anregungen gegeben werden. Diese Anregungen wurden in die Planung integriert und von der Bezirksvertretung Bochum-Ost am 23.3.2022 als Grundsatz beschlossen. Auf dieser Basis wird die Planung nun konkretisiert, sodass zum 30.09.2022 der Förderantrag für die Umsetzung des Gestaltungskonzeptes eingereicht werden soll.
Anlass & Ziel
Das Kinder- und Jugendfreizeithaus (KJFH) InPoint an der Unterstraße ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand, der eine nachhaltige Sanierung und Weiternutzung ausschließt. Aufgrund der baulichen Situation und des hohen Betreuungsbedarfs der Kinder und Jugendlichen ist ein Neubau notwendig. Als neuer Standort dient der stillgelegte Betriebshof an der Straße Hohe Eiche in Langendreer-Alter Bahnhof.
Beteiligung der Nutzenden
Vorbereitend wurden Beteiligungsgespräche mit den Leitungen und Jugendlichen des KJFH zur ersten Abstimmung des Raumprogramms geführt. Im Jugendforum Ost 2018 wurden weitere Ideen zur Entwicklung der Innen- und Außenbereiche durch die Jugendlichen eingebracht. Auf Grundlage der Beteiligung wurde die Entwurfsplanung des Gebäudes durch das Architekturbüro Banz + Riecks entwickelt und in Rückkopplungsterminen mit den Leitungen der Einrichtung abgestimmt.
Ergebnisse & weiteres Vorgehen
Am Neubau des Kinder- und Jugendfreizeithauses InPoint am neuen Standort im Volkspark Langendreer wird mit Hochdruck gearbeitet. Los ging es im Herbst 2020 auf der Fläche des ehemaligen Betriebshofes an der Hohen Eiche. Im Jahr 2022 wird das neue Freizeithaus fertiggestellt. Der Rohbau in Stahlbeton-Holz-hybrid-Bauweise steht bereits und ist erstaunlich schnell in die Höhe geschossen. Ein besonderer Hingucker wird die Fassade werden, die gestalterisch hochwertig und nachhaltig in Holzschindelbauweise hergerichtet wird. Dazu wird auch auf dem Dach eine Photovoltaikanlage für grünen Strom sorgen.
Anlass & Ziel
Das Gebäude des Kinder- und Jugendfreizeithauses (KJFH) JuCon war ein Containerbau, der vor rund 20 Jahren als Übergangslösung am Nörenbergskamp errichtet und seitdem von der Stadt Bochum betrieben wurde. Das KJFH wies erhebliche energetische Mängel auf, eine Sanierung des Bestandsgebäudes erwies sich als unwirtschaftlich. Mit Abriss und Neubau entsteht am Standort ein an die heutigen Erfordernisse der Kinder- und Jugendarbeit angepasstes Raumangebot für vielfältige Aktivitäten.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Die Beschlussfassung der Bezirksvertretung Bochum-Ost erfolgte im Jahr 2019, ebenso die erfolgreiche Beantragung der Fördermittel. Das JuCon wird an gleicher Stelle in zweigeschossiger Bauweise neu errichtet. Der in August 2020 begonnene Abriss ist durchgeführt. Mit dem Neubau wird voraussichtlich 2021 begonnen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf einer nachhaltigen Bauweise. Das Gebäude erhält u.a. eine Photovoltaik-Anlage und die Fassade wird in Holz gestaltet. Mit der Fertigstellung wird 2022 gerechnet.
Das leerstehende, architektonisch ansprechende Gebäude der ehemaligen Kirchschule zwischen Unterstraße und Alte Bahnhofstraße in Langendreer wird aktuell erneuert und beherbergt zukünftig die Bezirksmusik- schule Bochum-Ost. Besondere Herausforderungen sind die Brandschutzsanierung und die Beseitigung erheblicher Mängel in der Bausubstanz. Begonnen haben die Arbeiten im Sommer 2019, trotz unvorhergesehener Verzögerungen (z. B. Wasserschaden im Holzanbau, Hausschwamm bei der Dachsanierung, Lieferprobleme aufgrund der Corona-Pandemie und der gesteigerten Nachfrage nach Baumaterial, im Speziellen beim Holz) ist die Fertigstellung im Sommer 2022 vorgesehen. Durch die aufwändige Dachsanierung ist der weitere Zeitplan stark von der Witterung abhängig.
Dennoch gehen die Arbeiten im Inneren, u. a. die Erneuerung tragender Wände und komplette Innenputzarbeiten, sehr gut voran. Durch den Einbau von Schallschutzfenstern werden die benachbarten Anwohner*innen zukünftig nicht gestört und die Raumakustik wird durch ein ausgeklügeltes Zusammenspiel von Vorhängen und Deckenverkleidungen gelöst.
Sobald die baulichen Arbeiten abgeschlossen sind, müssen aus der alten Musikschule nur noch das Mobiliar und die Instrumente umziehen.
Anlass & Ziel
Die Sportplatzanlage Heinrich-Gustav-Straße besteht aus einem Tennen- und einem Rasenspielfeld. Neben den auf dieser Anlage beheimateten Fußballvereinen "Werner SV" und "CF Curdistan" findet hier der Schulsport der Willy-Brandt-Gesamtschule sowie der Amtmann-Kreyenfeld-Schule statt. Hinzu kommt die Sportnutzung durch Freizeitmannschaften. Der Tennenplatz sowie das Umkleidegebäude sind stark sanierungsbedürftig. Da die Sanierung des Gebäudes aufgrund der Vielzahl der Mängel nicht wirtschaftlich ist, soll das Altgebäude daher abgerissen und ein barrierfreier Neubau mit Dachbegrünung errichtet werden. Der Tennenplatz soll in einen Kunstrasenplatz umgebaut werden. Außerdem ist die Ertüchtigung und Erweiterung der in die Jahre gekommenen leichtathletischen Anlagen sowie eine Neustrukturierung des Eingangsbereichs geplant.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Nachdem im Jahr 2019 bereits das Raumprogramm für das Umkleidegebäude mit den Nutzenden abgestimmt wurde, erfolgte Mitte 2020 die Abstimmung eines Vorschlags für den Umbau der Sportanlagen, der durch das Umwelt- und Grünflächenamt vorbereitet wurde. Die Hinweise und Bedarfe der Nutzenden wurden soweit möglich in die Planung aufgenommen.
Leider blieb die Förderzusage in 2020 im Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sporstätten" aus. In diesem Jahr wurde die Maßnahme daher in der Städtebauförderung angemeldet. Bei einer positiven Förderzusage durch die Fördermittelgeberin kann die Sportplatz- sanierung voraussichtlich im Herbst 2022 beginnen.
Anlass & Ziel
Die sechszügige Gesamtschule im Ortsteil Werne wird von über 1.300 Schüler*innen besucht und ist eine Stadtteilschule mit Sport- und Bewegungsschwerpunkt. Unter Berücksichtigung dieses Schwerpunktes und der Inhalte aus der Beteiligung wird der Schulhof neugestaltet, um zusätzliche Angebote zu ermöglichen und den Schulhof zum Begegnungs- und Bewegungsort für den Ortsteil zu stärken.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Im Jahr 2018/2019 fand bereits ein intensives Planungsverfahren mit der Schule statt. Die daraus resultierende Planung überstieg den (finanziellen) Handlungsrahmen und wurden daher in mehrere Bauabschnitte unterteilt und zusätzliche Fördermittel erfolgreich beantragt.
Der erste Bauabschnitt wurde im Herbst 2020 fertiggestellt. Die Schüler*innen können ab sofort den neuen Bewegungsbereich nutzen. Ein neues Spielfeld mit Fußballtoren wurde angelegt und eine freie Spielfläche mit bunten Markierungen instand gesetzt. Darüber hinaus gibt es viele neue Gelegenheiten zum Treffen und Austauschen mit neuen Sitzstufen. Einen besonderen Rückzugsort bildet das „grüne Atrium“.
Mit dem nächsten Bauabschnitt wurde Ende Juni 2021 im Sommer 2021 begonnen. In diesem Bauabschnitt werden die Radabstellplätze, der Naturspiel- sowie der Ballspielbereich aufgewertet.
Der dritte und abschließende Teil mit zentralem Campus-Bereich folgt in 2022.
Der Werner Marktplatz ist ein wichtiger Bestandteil der Erarbeitung des Rahmenplans "Grünes Rückgrat Werne", der die zentralen Grün- und Freiräume Wernes miteinander vernetzt. Dementsprechend soll der Marktplatz zukünftig neue Nutzungsmöglichkeiten bieten, neben der Nutzung als Fläche für den Wochenmarkt und Veranstaltungsort der Bürgerwoche Bochum-Ost. Des Weiteren sollen die Aufenthaltsqualität und die Wegeführung zu den angrenzenden Grün- und Freiflächen verbessert werden.
Ergebnis & weiteres Vorgehen
Im Zuge der Erstellung des Rahmenplans fand bereits 2018 und 2019 ein umfangreiches Beteiligungsver- fahren statt. Für das Stadterneuerungsprogramm 2020 konnten auf Grundlage der Rahmenplanung und dem von der Bezirksvertretung Bochum-Ost am 27.06.2019 beschlossenen Vorentwurf erfolgreich Stadterneue- rungsmittel eingeworben werden. Seit dem Sommer 2021 erarbeitet nach europaweiter Ausschreibung das Planungsbüro GREENBOX Landschaftsarchitekten die Umsetzungsplanung.
Der Platzbereich für den Wochenmarkt wird neu gegliedert und eingefasst. Es entstehen Sitzmöglichkeiten und die Beleuchtung des Platzes wird verbessert. An neuen Nutzungen wird ein Fahrradparcours besonders für junge Stadtteilbewohner*innen entstehen, eine Obstwiese angelegt sowie schattenspendende Bäume gepflanzt. Auch neue Wege werden erschlossen. Nach Beschlussfassung der Planung durch die Bezirksvertretung Bochum-Ost wird die Umsetzung im Spätsommer 2022 starten.
Gesamtüberblick der Projekte und Maßnahmen
Die Maßnahmen des Stadterneuerungsprogramms Soziale Stadt Werne – Langendreer-Alter Bahnhof sind vielfältig: